










Indien – Abenteuer Spiti Valley. Mit der Royal Enfield durchs verborgene Spiti-Tal. Karge Hochwüsten, uralte Klöster, ungezähmte Bergpässe – willkommen im Spiti Valley, einer der abgelegensten Regionen Indiens. Noch bis in die 1990er Jahre war das Spiti-Tal ein weißer Fleck auf der Landkarte westlicher Reisender – militärisches Sperrgebiet, abgeschottet durch unwegsames Gelände, extreme Höhen und die Nähe zur chinesischen Grenze. Erst seit knapp zwei Jahrzehnten öffnet sich dieses abgelegene Juwel langsam der Welt – doch seine Seele ist geblieben: wild, ursprünglich, tief verwurzelt in der tibetisch-buddhistischen Kultur.
Unsere Motorradreise führt dich auf legendären Royal Enfields in eine Welt, die sich ihren ganz eigenen Rhythmus bewahrt hat. Hier oben, auf über 4.000 Metern Höhe, wird jede Etappe zur Herausforderung – und zum Triumph. Marode Pisten, reißende Bäche, Geröll und Matsch statt Asphalt. Doch genau das ist es, was dieses Abenteuer ausmacht. Du brauchst Fahrkönnen, Mut und den Willen, dich für ein paar Tage von gewohnten Komfortzonen zu verabschieden. Diese Tour ist nichts für Anfänger – aber genau richtig für alle, die den Nervenkitzel suchen, echte Abenteuer erleben wollen und bereit sind, den Komfort gegen das Gefühl echter Entdeckung einzutauschen.
1. Tag: Aufbruch
Ab Frankfurt gibt es bequeme Direktflüge nach New Delhi, aber auch von anderen europäischen Flughäfen kann man die Hauptstadt Indiens ohne Problem erreichen. Meist Mitten in der Nacht kommt Ihr in Delhi an und werdet dort von unseren Mitarbeitern am Flughafen abgeholt und ins Hotel gebracht. Nur wer einen Flug gewählt hat, der erst am nächsten Morgen ankommt, muss vom Flughafen mit dem Auto gleich weiter nach Chandigarh fahren. Wir empfehlen die Flüge, die nachts ankommen.
Übernachtung in Delhi
2. Tag: Ankunft in New Delhi und Transfer nach Chandigarh
Nach dem Frühstück startet die Fahrt mit dem Auto nach Chandigarh (ca. 250 km). Dort erwarten Euch die Royal Enfields. Die Stadt am Fuße des Himalaja ist Hauptstadt zweier Bundesstaaten, Punjab und Haryana und als Tor zur Entdeckung des Himalaja besonders gut geeignet. Nach der Abspaltung Pakistans 1947 war auch der Punjab geteilt, die frühere Hauptstadt Lahore lag auf pakistanischer Seite. Daraufhin beauftragte Nehru den berühmten Schweizer Architekten Le Corbusier mit der Planung einer völlig neuen Stadt. Chandigarh lässt sich daher mit keiner anderen indischen Stadt vergleichen. Z. B. ist es in funktionale Bezirke aufgeteilt, d.h. es gibt streng voneinander getrennte Einkaufs-, Wohn- und Restaurantbezirke. Der Name bedeutet so viel wie “Festung der Göttin Chandi” (Sanskrit “garh” = Festung).
Übernachtung in Chandigarh
3. Tag: Chandigarh – Shimla (ca. 135 km)
Nach dem Frühstück übernehmen wir die Bikes und starten zu unserer ersten Tour. Die Fahrt nach Shimla, eine der bekanntesten Hillstation Indiens, vermittelt uns einen ersten Eindruck von dem, was wir in den nächsten Tagen zu erwarten haben. Kurve auf Kurve schwingen wir uns unaufhörlich in die Höhe bis auf ca. 2.200 Meter. Am Nachmittag erreichen wir unser Hotel und können uns von der ersten Motorradfahrt in Indien erholen. Shimla gehörte früher zu Nepal und wurde von den Briten 1819 an ihr Kolonialreich annektiert. Es entwickelte sich zum Sommersitz der Kolonialregierung. Die Architektur ist daher vom britischen Baustil des 19. Jh. geprägt. Ein Bummel über die berühmte “Mall” ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Übernachtung in Shimla
4. Tag: Shimla – Sarahan (ca. 170 km)
Gleich nach dem Frühstück satteln wir unsere Bikes und wenden uns gen Osten. Wir bleiben auf etwa gleicher Höhe. Entlang wunderschön bewachsener Blumenwiesen und Berghängen mit vielen kleinen Bächen und Flüssen erreichen wir Sarahan (2165 m). Der Ort liegt malerisch an einem Hang über dem Satluj-Flusstal. Kulturell bedeutend ist der im Indisch-Tibetischen Stil erbaute hinduistische Bhimakali-Tempel.
Übernachtung in Sarahan
5. Tag: Sarahan – Kalpa (ca. 100 km)
Die heutige Strecke führt uns nach dem Frühstück immer entlang des Satluj-Flusses über abenteuerliche Straßen bis zum kleinen Ort Kalpa. Er liegt etwas abseits vom Highway auf über 2.700 Meter. Wir sind nun in der Welt des tibetisch-buddhistisch geprägten Teils von Indien. In Kalpa finden wir noch einige der im alten tibetischen Stil gebauten Holzhäuser. Der über 1000 Jahre alte Tempel ist 1959 ein Opfer der Flammen geworden. Die Einwohner haben in Eigenregie an der gleichen Stelle einen neuen Tempel errichtet. Wenn das Wetter mitspielt, haben wir von Kalpa aus einen tollen Blick auf den Kinner Kailash, den heiligen Berg der Hindus und Buddhisten.
Übernachtung in Kalpa
6. Tag: Kalpa und/oder Tagesauflug nach Lippa (ca. 105 km)
Kalpa ist einer der schönsten Orte in Kinnaur und die entspannte Atmosphäre lädt ein zum bummeln, abhängen, staunen und bestaunt werden ein. Wem das nicht reicht, dem bieten wir ein ganz besonderes Erlebnis: Von Kalpa sind es nur rund 50 Kilometer bis Lippa, einem der ungewöhnlichsten Dörfer der Region. Hier scheint die Zeit vor Jahrhunderten stehen geblieben zu sein. Stolz weisen die Bewohner darauf hin, dass sie noch ganz ihren Traditionen verbunden sind und sich ein harmonisches Leben mit der Natur erhalten haben. Dieser Ausflug ist nur möglich, wenn die Inner Line Permits rechtzeitig ausgestellt werden.
Übernachtung in Kalpa
7. Tag: Kalpa – Nako (ca. 140 km)
Jetzt wird es langsam ernst. Die Straße verspielt immer mehr ihren Anspruch, als solche bezeichnet zu werden. Asphalt zieht sich phasenweise ganz zurück. Allerdings gibt es auch immer wieder perfekt instand gesetzte Abschnitte. Wir haben die Hochwüste von Spiti erreicht und werden nun vom Spiti-Fluss begleitet, der tief unter uns in seinem Bett tobt. Schroffe Felsen, Geröll und viel Staub beherrschen das Landschaftsbild.
Übernachtung in Nako
8. Tag: Nako
Nako ist ein wahres Juwel. Endlos kann man durch die verwinkelten Gassen des kleinen Ortes schlendern. Hinter jeder Wegbiegung verbirg sich eine neue Überraschung. Der Tempel, einer der von Ringchen Zangpo im 11. Jahrhundert erbauten 108 Gompas, wird von einem einzigen Mönch betreut. Er kommt aus Kullu und hält täglich mehrere Pujas ab. Die umgebenden Berge sind von zahlreichen Trampelpfaden durchzogen und laden zu kleineren, einfachen Wanderungen ein. Von oben hat man einen überwältigenden Blick auf schneebedeckte Gipfel.
Übernachtung in Nako
9. Tag: Nako – Kaza (ca. 130 km)
Wir dringen weiter in das Spiti-Valley vor, eine Kalt-Wüsten-Landschaft ähnlich wie Ladakh und Tibet. Unser nächster Stop ist Kaza, mit ca. 3200 Einwohnern der größte Ort in Spiti und auch Handelszentrum dieses Bezirks. Kaza liegt am Spiti-Fluss auf ca. 3650 m Höhe. Kaza selbst ist bei Reisenden beliebt für seine entspannte Atmosphäre (und seine German Bakery). Die alte Gompa musste vor einiger Zeit durch ein neues, extrem farbenfrohes Kloster ersetzt werden, das im Jahr 2009 eingeweiht wurde.
Übernachtung in Kaza
10. Tag: Tagesausflug nach Kibber und zu den Klöstern Kee und Komic (ca. 85 km)
Nach dem Frühstück fahren wir hoch hinauf nach Kibber (4270 m), in das bis vor kurzem höchst gelegene Dorf der Welt, das über eine Straßen- und Stromanbindung verfügt. Inzwischen gibt es einige andere Dörfer, die ihm diese Position streitig gemacht haben. Dennoch ist dieses wunderschöne tibetische Dorf einen Besuch wert. Auf halbem Weg liegt das Kloster Kee (Kye), das wie so viele in der Region von Zingchen Zangpo errichtet wurde. Hier kann man auch den Raum bewundern, in dem der 14. Dalai Lama zu übernachten pflegt, wenn er in der Region ist. Bevor wir zurück nach Kaza fahren, wenden wir unsere Bikes erneut in Richtung Berge und fahren auf einer abenteuerlichen Strecke zu einem der höchst gelegenen Klöster Indiens, der Komic-Gompa.
Übernachtung in Kaza
11. Tag: Kaza – Sissu (ca. 155 km)
Glaubt man den gängigen Reiseführern, so erwartet uns heute die schwierigste Straße Indiens. Und tatsächlich wird der heutige Tag einer der abenteuerlichste der ganzen Reise. Meist ist der Fahrweg nur so breit, dass gerade ein Bus darauf Platz findet. Auf der einen Seite geht es steil hinab und auf der anderen ebenso hinauf. Zum Glück haben die Himalaja-Straßenbauer große Teile der Straße mit gutem Asphalt versehen. Aber auch so ist dieser Tag nichts für Leute mit schwachen Nerven. Der Kunzum Pass, 4551 Meter über dem Meeresspiegel, trennt Spiti von Lahaul. Auf der anderen Seite werden wir, nachdem wir eine nicht ganz einfache Wasserdurchquerung gemeistert haben, ein Stück in Richtung Keylong fahren. In Sissu, am gleichnamigen See, machen wir Halt und verbringen hier die Nacht.
Übernachtung in Sissu
12. Tag: Sissu – Nagar (ca. 110 km)
Der Rotang-La trennt nicht nur das Spiti-Valley vom Kullu-Valley, sondern ist auch oft eine Wetterscheide. Lassen wir uns überraschen, ob es die Götter gut mit uns meinen. Allerdings dürfen wir leider nicht mehr über den Pass fahren, sondern müssen den neun Kilometer langen Atal-Tunnel durchfahren.
Bevor wir unser Ziel, Nagar, erreichen, durchqueren wir das Kullu Valley, den Obst- und Gemüsegarten Indiens. Wir übernachten im ehemaligen Königspalast, der von der Regierung liebevoll restauriert und in ein Hotel umfunktioniert wurde. Von hier haben wir zur einen Seite einen betörenden Blick über das Tal und auf der anderen erkennen wir die Höhenzüge des Himalaya.
Übernachtung in Nagar
13. Tag: Nagar – Rewalsar (ca. 115 km)
Heute steht Rewalsar als Etappenziel auf dem Tagesplan. Wie gestern geht es wieder durch fruchtbares Ackerland und Obstplantagen. Für ausreichend Kurven ist auch gesorgt. Rewalsar liegt am gleichnamigen See. Es ist eine sehr religiöse Stadt, Hindus, Buddhisten und Sikhs leben friedlich neben- und miteinander. Wahrzeichen des Orts ist die gigantische Padmasambhava Statue, um die sich zahlreiche spannende Geschichten und Mythen ranken.
Übernachtung in Rewalsar
14. Tag: Rewalsar – Chandigarh (ca. 170 km)
Der Kreis schließt sich. Vor 12 tagen sind wir von hier aufgebrochen und heute fahren wir wieder zurück nach Chandigarh, zum Ausgangspunkt unserer Reise.
Übernachtung in Chandigarh
15. Tag: Chandigarh – Delhi – (Agra) (ca. 250 km)
Der indische Verkehr kann uns jetzt nichts mehr anhaben. Deshalb werden wir auch die letzten Kilometer auf unseren Bikes zurücklegen. Am frühen Nachmittag werden wir Delhi erreichen. Abends treffen wir uns ein letztes Mal zum gemeinsamen Abendessen und genießen die indische Küche. Dann geht es zum Flughafen und zurück in die Heimat. Es sei den, Ihr habt den Besuch des Taj Mahals zugebucht. Dann werdet Ihr sofort nach Ankunft in Delhi mit dem Taxi nach Agra chauffiert, wo Ihr gegen Abend ankommt.
Übernachtung in Agra
16. Tag: Rückflug oder Besuch des Taj Mahals
In der Nacht auf den heutigen Tag geht Euer Flieger zurück in die Heimat.
Für Taj Mahal Besucher: die Besucher des Taj Mahals müssen früh aus den Federn. Vor Sonnenaufgang wollen wir im Taj Mahal sein. Es ist ein besonderes Erlebnis, wenn das weiße Marmorgebäude langsam im rötlichen Sonnenlicht erstrahlt. Erfreulich ist auch, dass es um diese Uhrzeit noch nicht so voll ist. Nach dem Frühstück könnt Ihr Euch noch das Red Fort anschauen und dann geht es mit dem Taxi zurück nach Delhi. Noch ein gemeinsames Abendessen und dann heißt es auch für Euch: auf zum Flughafen.
Übernachtung in Delhi
17. Tag: Rückflug für die Taj Mahal Besucher
Für Taj Mahal Besucher: Wir hoffen, die Reise hat Euch gefallen und wir sehen Euch bald wieder in Indien oder einem anderen unserer Reiseziele.
18.07. – 02.08.2026
Gesamtstrecke
Insgesamt ca. 1665 km
Schwierigkeitsgrad
Sehr hoch
Mindestteilnehmerzahl
Mindestens: 4 Fahrer
Maximal: 12 Fahrer
Als Veranstalter haben wir ein Rücktrittsrecht, wenn die Mindestteilnehmerzahl bis 6 Wochen vor Reisebeginn nicht erreicht wurde. In diesem Fall erstatten wir Ihnen die angezahlten Beträge. In der Praxis sind wir jedoch stets bemüht, die Reise in Ihrem Interesse auch mit weniger Teilnehmern durchzuführen, wenn Sie einverstanden sind. Vor Absage erhalten Sie von uns auf jeden Fall ein neues Angebot, damit Ihr Urlaub wie geplant stattfinden kann.
Führerschein
Sie benötigen eine gültigen deutschen sowie einen internationalen Führerschein der Klasse 1 bzw. A. Bitte unbedingt beachten, dass der internationale Führerschein nur gültig ist in Verbindung mit dem nationalen Führerschein.
Flughafentransfers in Indien
Bei Ankunft werden Sie am Zielflughafen abgeholt und zum Hotel gebracht und bei Abreise bringen wir Sie auch wieder rechtzeitig zum Flughafen.
Übernachtungen
Sie schlafen in guten, gepflegten indischen Mittelklasse-Hotels in Doppelzimmern mit Dusche oder Badewanne und WC. Einzelzimmerbelegung ist bei Aufpreis möglich. Einzelreisenden bieten wir die Möglichkeit, ein Doppelzimmer mit einem anderen Reisenden zu teilen. Wenn zum Zeitpunkt Ihrer Buchung kein „halbes“ Doppelzimmer zur Verfügung steht, berechnen wir den Einzelzimmerzuschlag. Sie erhalten diesen von uns erstattet, sobald sich ein Doppelzimmer-Partner findet. Auf den Himalaja-Touren sind einige Übernachtungen in Zelt-Lagern erforderlich. Einige Zelte sind mit Betten, andere mit Matratzen ausgestattet. Waschgelegenheit ist vorhanden. Grundsätzlich möchten wir Sie bitten, zu bedenken, dass Indien, bei allem Fortschritt in einigen technologischen Bereichen, noch immer als Dritte-Welt-Land bezeichnet werden muss. Wer mit europäischen Standards an die Bewertung indischer Dienstleistungen herangeht, kann nur enttäuscht werden und ihm entgeht die Chance, eine gänzlich andere Kultur kennen und lieben zu lernen.
Verpflegung
Indien ist bekannt für seine ausgezeichnete Küche. Auf der gesamten Reise sind Frühstück und Abendessen im Preis enthalten. Nur Getränke müssen Sie selbst bezahlen.
Motorräder
Wir stellen jedem von Ihnen für die Zeit der Reise und das vorgesehene Reiseprogramm ein Motorrad der britisch-indischen Traditionsmarke Royal Enfield zur Verfügung. Benzin und Ölfür die festgelegte Tour sowie anfallende Straßenzölle übernehmen wir.
Reiseführung
Jede Tour wird von einem deutsch- oder englischsprachigen Reiseführer begleitet.
Sonstige Reisekosten
Wir übernehmen alle Eintrittsgelder für Besichtigungen, die im Reiseprogramm vorgesehen sind. Spezielle Gebühren für die Benutzung von Foto- bzw. Videokameras sind davon ausgeschlossen.
Begleitfahrzeug
Ab einer Gruppengröße von vier Selbstfahrern steht ein Begleitfahrzeug für das Gepäck zur Verfügung.
Programm-, Hotel- und Routenänderung sind vorbehalten!
Reiseveranstalter: Wheel Of India GmbH
Die Rechte an den Bildern und Texten liegen beim Veranstalter. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Veranstalters.
Formblatt zur Unterrichtung des Reisenden bei einer Pauschalreise nach§ 651 a des BGB: Formblatt_WheelOfIndia
Impfungen
Für Indien sind keine Impfungen vorgeschrieben. Von Personen, die aus Gebieten mit Gelbfieber (bestimmte Länder Afrikas und Zentral- und Südamerikas) einreisen, wird ein gültiger internationaler Impfpass verlangt. Generell wird jedoch empfohlen, sich gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis A und Typhus impfen zu lassen. Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen. Zum Thema Malaria-Prophilaxe gehen die Meinungen auseinander. Auch hier empfehlen wir, rechtzeitig ärztlichen Rat einzuholen.
Visum
Schweizer, Österreicher und Deutsche benötigen für die Einreise nach Indien ein Visum. Ihr Reisepass muss noch mindestens sechs Monate gültig sein. Die Beschaffung eines Visums ist relativ unkompliziert. Es reicht das Visum mit sechsmonatiger Gültigkeit für 50 € zuzgl. einiger Verwaltungsgebühren.
Wie man an ein indisches Visum kommt
Seit dem 27. November 2014 gibt es zwei verschiedene Visa, die zu einem Aufenthalt in Indien berechtigen, einmal das “klassische” Sechsmonatsvisum und dann das elektronische Touristen Visum kurz eTV genannt. Im Folgenden werden beide Verfahren beschrieben.
– Das “klassische” Sechsmonatsvisum
Die Indischen Botschaften in Berlin, Bern und Wien sowie ihre Generalkonsulate haben das Visa-Antragsverfahren im Mai 2010 ausgelagert. Offizielle, privatwirtschaftlich agierende Agenturen sind jetzt damit beauftragt, die Anträge entgegenzunehmen und wieder auszuhändigen. Ausgestellt wird das Visum natürlich immer noch von den Botschaften bzw. Konsulaten. Was bedeutet das für uns? Zum einen sind die Visa dadurch etwas teurer geworden, da die Agenturen Service-Gebühren erheben. Zum anderen ist nun alles etwas komplizierter und langwieriger. Die Anträge müssen seit Juli 2011 online ausgefüllt und anschließend ausgedruckt werden, Wer keinen eigenen Computer hat, kann die Terminals bei der jeweiligen für ihn zuständigen Agentur benutzen. Die Bearbeitungszeit ist von 5 auf 72 Stunden angewachsen.
Ihr benötigt für die Teilnahme an einer unserer Indien-Reisen ein Touristenvisum mit 6-monatiger Gültigkeit oder das neue eTV (siehe unten). Das Visum gilt ab dem Tag der Ausstellung. Euer Reisepass muss noch 6 Monate nach Ende der Reise gültig sein. Die Fotos für den Antrag müssen farbig, biometrisch und im Format 5 x 5 cm vor hellem, möglichst weißem Hintergrund sein. Auf dem Bild muss neben dem Kopf auch der Ansatz der Schultern zu sehen sein. Einige der Agenturen stellen im Haus einen Fotoservice zur Verfügung, andere bieten sogar das Ausfüllen des Formulars gegen eine Gebühr an.
– Das “e-Tourist Visa” (eTV)
Das Verfahren
1. Spätestens 4 Tage vor Beginn der Reise nach Indien muss das eTV auf der Webseite indianvisaonline.gov.in/visa/tvoa.html beantragt werden.
2. Ein Passfoto (Details siehe unten) und die Kopie (Scan) der ersten Seite des Reisepasses müssen hochgeladen werden.
3. Gültigkeit: es gibt vier verschiedene eVisa-Arten mit unterschiedlichen Preisen:
– 30 Tage im Zeitraum April bis Juni: 10 US-$, gültig ab Einreise, Einreise innerhalb von 28 Tagen nach Bewilligung
– 30 Tage im Zeitraum Juli bis März: 25 US-$, gültig ab Einreise, Einreise innerhalb von 28 Tagen nach Bewilligung
– 365 Tage: 40 US-$, gültig ab Bewilligung
– 5 Jahre: 80 US-$, gültig ab Bewilligung
Die Beantragung des Visums ist denkbar einfach. Wer trotzdem möchte, dass wir das Visum besorgen, kann uns bei Buchung einer Reise damit beauftragen. Da für unsere Reisen das 30-Tage Visum ausreichend ist und wir im Zeitraum von April bis Juni keine Reisen anbieten, beantragen wir grundsätzlich das 30-Tage Visum und berechnen dafür incl. aller zusätzlichen Gebühren 35,00 €. Auf Wunsch können wir natürtlich eines der anderen Visa beantragen. Bitte wendet Euch bei Buchung der Reise per E-Mail an uns.
4. Einmal gezahlte Gebühren werden auch bei nicht Bewilligung des Visums nicht erstattet.
5. Das eTV kann weder verlängert noch geändert werden und ist nicht gültig für „protected/restricted“ areas und „cantonment areas“.
6. Der Reisende sollte eine Kopie der eTV mit sich führen.
7. Bei Einreise werden die biometrischen Daten des Reisenden erfasst (Foto, Fingerabdrücke).
8. Das eTV wird an den meisten indischen Flughäfen akzeptiert. Für unsere Reisen sind die Flughäfen Delhi, Mumbai und Trivandrum relevant.
9. Den Prozess der Antragstellung kann man mit der Funktion „visa status“ online verfolgen.
Erforderliche Dokumente
1. Ein Scan der ersten Seite des Reisepasses mit Daten wie Name, Geburtsdatum, Nationalität, Ablaufdatum etc. im pdf-Format. Die Dateigröße muss zwischen 10 und 300 KB liegen. Der Reisepass muss noch mindestens sechs Monate über das Ende der Reise hinaus gültig sein.
2. Ein quadratisches Passfoto im jpg-Format, Dateigröße zwischen 10 KB und 1 MB. Es muss das gesamte Gesicht des Antragstellers von vorn mit geöffneten Augen zeigen, vom Haarscheitel bis zum unteren Kinn-Ende. Der Hintergrund muss hell, am besten weiß sein. Weder auf dem Gesicht noch auf dem Hintergrund dürfen Schatten liegen. Ein Rahmen ist nicht erlaubt. Wenn das Foto nicht den geforderten Richtlinien entspricht, wird das Visum abgelehnt.
Da alles im Fluss ist, so auch die indischen Visabestimmungen, informiert Euch bitte rechtzeitig vor Antritt der Reise auf den jeweiligen Internetseiten (siehe Kasten rechts), was sich möglicherweise geändert hat.
Preis Fahrer(in) – 3.000 €
Preis Beifahrer(in) – 2.520 €
Einzelzimmer-Zuschlag – 360 €
Besuch Taj Mahal – 250 €
Royal Enfield Himalayan
Aufpreis – 210 €