










Die Garhwal Himalaya Rundreise bietet spirituelle Wege, wilde Landschaften und intensive Erlebnisse im Himalaja. Unsere Reise beginnt in Garhwal, dem „Land der Götter“. Diese Gegend ist einer der heiligsten Orte des Hinduismus – und zugleich ein weitgehend unentdecktes Paradies für Motorradfahrer. Wir folgen auf unseren Royal Enfields dem Lauf heiliger Flüsse, kurven durch enge Täler und wilde Schluchten, begegnen wandernden Sadhus und erreichen entlegene Pilgerorte wie Badrinath, wo man das alte Indien intensiv spürt: ursprünglich, spirituell, voller Energie.
Uttarakhand, im südlichen Himalaya gelegen, erstreckt sich von den fruchtbaren Ebenen des Ganges bis hinauf zu den schneebedeckten Giganten wie dem Nanda Devi (7.822 m), Indiens zweithöchstem Berg. Der noch junge Bundesstaat – erst 1999 gegründet – besteht aus zwei Regionen: Garhwal im Westen und Kumaon im Osten. Beide haben ihren ganz eigenen Charakter, beide sind durchzogen von Legenden, Pilgerpfaden und Naturgewalten.
Die Straßen sind meist asphaltiert, die Landschaft spektakulär. Wir fahren entlang von Reisterrassen, durch Kiefernwälder und über abenteuerliche Brücken. Nur während der Pilgersaison kann es trubelig werden – ansonsten erwartet uns entspannter Fahrspaß abseits der großen Touristenströme. Die Route bleibt unterhalb der 3.000-Meter-Grenze, ist also gesundheitlich unproblematisch – und dennoch von schneebedeckten Himalaya-Gipfeln eingerahmt.
Neu im Programm ist die Verlängerung nach Kumaon, eine ruhigere, weniger bekannte Region mit ganz eigenem Reiz. Hier wechseln sich lichte Wälder mit stillen Bergseen ab, kleine Dörfer mit kolonialen Bergstädtchen wie Almora und Nainital. Und im Süden wartet der berühmte Corbett-Nationalpark – ein Stück ungezähmter Natur, in dem mit etwas Glück Elefanten, Leoparden oder sogar Tiger zu sehen sind.
Die Unterkünfte sind landestypische, gepflegte Hotels – einfach, aber sauber und mit viel lokalem Charme. Die Küche ist nordindisch und oft vegetarisch, wie es der spirituellen Prägung der Region entspricht. Alkohol gibt es selten – wer ein Bier möchte, sollte frühzeitig den Guide ansprechen. Am Ende kehren wir zurück in die Welt der Rituale: nach Haridwar, wo der Ganges die Ebene erreicht. Die Abendzeremonie am Fluss ist ein unvergesslicher Moment – tausende Lichter, Gesänge, Rauch und Wasser vereinen sich zu einem emotionalen Höhepunkt, der noch lange nachwirkt. Diese Reise ist mehr als Motorradfahren. Sie ist eine Begegnung mit dem alten Indien, mit Naturgewalt und Spiritualität, mit sich selbst – und gerade deshalb so beliebt bei allen, die offen sind für mehr als nur Strecke.
1. Tag: Anreise
Willkommen in Indien! Je nach Fluggesellschaft erreicht ihr Delhi am späten Abend oder in den frühen Morgenstunden. Am Flughafen werdet ihr herzlich empfangen und zum Hotel gebracht – Zeit zum Durchatmen nach dem langen Flug. Die pulsierende Metropole schläft nie, doch ihr startet entspannt, mit einem ersten Hauch indischer Atmosphäre.
Übernachtung in Delhi
2. Tag: Transfer Delhi – Rishikesh
Nach dem Frühstück beginnt eure Reise – noch nicht auf dem Motorrad, aber bereits intensiv. Ein privater Transfer bringt euch in rund sechs Stunden nach Rishikesh, dem Tor zum Himalaya. Schon unterwegs spürt ihr das indische Leben in voller Wucht: bunte Trucks, lärmende Städte, fliegende Händler, Kühe auf der Straße. Und dann – plötzlich – Ruhe. Rishikesh liegt am Ganges, umgeben von sanften Hügeln, bekannt für Ashrams, Yogazentren und eine tief spirituelle Energie. Hier taucht ihr ein in die besondere Atmosphäre dieses Ortes, der einst sogar die Beatles verzauberte.
Übernachtung in Rishikesh
3. Tag: Rishikesh – die Stadt der Ashrams
Heute bleibt das Motorrad noch stehen – und das ist gut so. Ihr habt den ganzen Tag Zeit, die Stadt der Ashrams zu erkunden: spirituelle Gespräche am Ganges, kleine Cafés, bunte Märkte, ruhige Plätze zur Meditation oder einfach zum Schauen und Staunen. Vielleicht besucht ihr einen Yoga-Kurs oder lasst euch durch die Altstadt treiben. Am Abend wird es magisch: Wenn möglich, erlebt ihr die Ganga Aarti – ein traditionelles Feuerritual direkt am Flussufer. Ein Moment, den man so schnell nicht vergisst.
Übernachtung in Rishikesh
4. Tag: Rishikesh – Mussoorie (ca. 125 km)
Heute startet eure Motorradreise richtig – und zwar mit einer grandiosen Bergstrecke. Von den Ganges-Ufern in Rishikesh geht es auf kurvenreichen Straßen stetig bergauf nach Mussoorie, einer der bekanntesten Hillstations Nordindiens. Unterwegs öffnen sich spektakuläre Ausblicke ins Tal, und der Fahrtwind trägt den Duft von Pinien und feuchtem Waldboden mit sich. In Mussoorie erwarten euch koloniale Architektur, kleine Cafés und die berühmte Mall Road – ein Ort, der koloniale Nostalgie mit indischer Lebendigkeit verbindet.
Übernachtung in Mussoorie
5. Tag: Mussoorie – Uttarkashi (ca. 120 km)
Die Straße schlängelt sich durch tiefe Täler und grüne Berghänge. Ihr durchquert abgelegene Dörfer, in denen die Zeit langsamer zu ticken scheint, und passiert urige Teestuben, in denen ein kurzer Halt zum Erlebnis wird. Die Fahrt ist kurvig, teils steil, und immer wieder öffnet sich der Blick auf die dramatische Landschaft Garhwals. Uttarkashi, euer Ziel, liegt am Ufer des Bhagirathi-Flusses und ist bekannt für seine Tempel und als Basis für Pilger auf dem Weg nach Gangotri.
Übernachtung in Uttarkashi
6. Tag: Uttarkashi – Tilwara (ca. 160 km)
Die Strecke ist anspruchsvoll, aber unvergesslich: Ihr folgt teils unbefestigten Nebenstraßen, überquert kleine Brücken, schlängelt euch durch Wälder und abgelegene Hügellandschaften. Die Szenerie wechselt zwischen wilder Natur und kultivierten Feldern. Immer wieder laden Bergpanoramen und schroffe Schluchten zum Staunen ein. Tilwara liegt ruhig am Mandakini-Fluss – ein Ort zum Durchatmen und Entspannen.
Übernachtung in Tilwara
7. Tag: Tilwara – Joshimath (ca. 170 km)
Ein Fahrtag voller Kontraste: Von tiefen Tälern geht es hinein in die hochalpine Welt Garhwals. Ihr passiert üppig grüne Terrassenfelder, gewundene Flusstäler und abgelegene Hirtendörfer. Die Straßen sind gut ausgebaut, doch immer wieder fordern euch enge Serpentinen und steile Anstiege. In Joshimath, am Fuße der heiligen Berge gelegen, mischt sich spirituelle Atmosphäre mit atemberaubender Natur – ein idealer Ort, um die Erlebnisse des Tages sacken zu lassen.
Übernachtung in Joshimath
8. Tag: Tagesausflug nach Badrinath (ca. 110 km)
Badrinath ist einer der heiligsten Orte des Hinduismus – ein Tempelort mit intensiver spiritueller Energie. Die Fahrt dorthin führt durch spektakuläre Berglandschaften und enge Täler. In der Stadt selbst erwartet euch ein lebendiges Mosaik aus Mönchen, Pilgern und kleinen Geschäften. Der bunte Tempel, die dampfenden Thermalquellen und das ständig flackernde Butterlicht machen diesen Ausflug zu einem tief bewegenden Erlebnis.
Übernachtung in Joshimath
9. Tag: Hoch hinauf Tagesausflug nach Auli (ca. 30 km)
Ein kurzer, aber steiler Ritt bringt euch nach Auli – einem bekannten Wintersportort auf über 3.000 m Höhe. Hier eröffnet sich ein beeindruckender Blick auf den Nanda Devi und andere Himalaya-Giganten. Ihr verbringt den Vormittag inmitten dieser imposanten Szenerie, bevor es am Nachmittag zurück nach Joshimath geht. Der Kontrast zwischen der kargen Hochgebirgslandschaft und dem bunten Leben im Tal macht diesen Tag zu einem echten Höhepunkt.
Übernachtung in Joshimath
10. Tag: Joshimath – Gairsain (ca. 135 km)
Weiter geht es in Richtung Kumaon – über kleine Bergstraßen und durch stille Dörfer hinein in eine Region, die vielen Reisenden bislang verborgen blieb. Euer Tagesziel, Gairsain (auch Bhararisain genannt), ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch politisch bedeutend: Es ist die Sommerhauptstadt des Bundesstaates Uttarakhand. Ihr spürt hier einen ganz anderen Rhythmus als im touristischen Süden – entspannt, ländlich, authentisch.
Übernachtung in Gairsain
11. Tag: Gairsain – Almora (ca. 115 km)
Die heutige Etappe führt euch weiter nach Osten, in die historische Stadt Almora – ein echtes Zentrum des Kumaon. Almora liegt spektakulär auf einem Bergrücken mit Blick auf die umliegenden Himalaya-Gipfel. Die Stadt ist bekannt für ihre lebendige Kultur, lokale Handwerkskunst und ihre unverwechselbare Küche. Nach eurer Ankunft bleibt Zeit, durch die Altstadt zu schlendern und das besondere Flair dieses Ortes auf euch wirken zu lassen.
Übernachtung in Almora
12. Tag: Tagesausflug nach Bhuvneshwar (ca. 210 km)
Ihr brecht früh auf – das Ziel ist mystisch und spektakulär zugleich: die Höhle von Patal Bhuvaneshwar. Der Legende nach ist sie der Eingang zur Unterwelt und der Wohnsitz von Shiva, Vishnu und Brahma. Der Abstieg in die 160 m lange Höhle mit ihren bizarren Gesteinsformen ist ein Erlebnis, das spirituelle Tiefe und geologische Wunder verbindet. Am Abend kehrt ihr nach Almora zurück – mit eindrücklichen Bildern im Kopf.
Übernachtung in Almora
13. Tag: Almora – Nainital (ca. 70 km)
Ein entspannter Fahrtag bringt euch in das beliebte Bergstädtchen Nainital, das rund um einen smaragdgrünen See liegt. Schon die Anfahrt bietet fantastische Ausblicke auf terrassierte Hänge, Pinienwälder und schimmernde Bergseen. In Nainital angekommen, lädt der See zum Bootfahren ein, und die kolonial geprägte Promenade zum Flanieren. Hier vermischen sich indische Urlaubsstimmung und Bergidylle auf ganz eigene Weise.
Übernachtung in Nainital
14. Tag: Nainital – Ramnagar (Jim Corbett) (ca. 120 km)
Ihr fahrt zunächst zum Bhimtal-See, dem größten See der Region. Nach einer kurzen Pause geht es weiter Richtung Süden – durch immer dichter werdende Wälder bis zum Corbett-Nationalpark. Am späten Nachmittag erreicht ihr Ramnagar, das Tor zum ältesten Nationalpark Indiens – benannt nach dem legendären Tigerjäger und Naturschützer Jim Corbett.
Übernachtung in Ramnagar
15. Tag: Corbett National Park
Ein Tag für Wildnis pur. Der Corbett-Nationalpark ist Heimat von Elefanten, Hirschen, Krokodilen, Leoparden und natürlich dem berühmten Bengalischen Tiger. Mit etwas Glück seht ihr die „großen Fünf“ Indiens aus nächster Nähe – ein intensives Naturerlebnis, das lange nachwirkt.
Übernachtung in Ramnagar
16. Tag: Ramnagar – Haridwar (ca. 160 km)
Nach all den Höhen, Wäldern und Wildtieren bringt euch dieser Fahrtag zurück in die spirituelle Welt Garhwals. Ihr folgt dem Verlauf des Ganges talwärts nach Haridwar – einem der heiligsten Orte Indiens. Abends, wenn sich die Sonne senkt, wird es magisch: Tausende Pilger versammeln sich an den Ghats zum berühmten Ganga Aarti. Ein Meer aus Lichtern, Gesängen und Räucherstäbchen erfüllt die Luft – ein intensiver Abschied von Uttarakhand.
Übernachtung in Haridwar
17. Tag: Haridwar – Delhi – (Agra)
Nach dem Frühstück startet die Rückreise: Je nach Verfügbarkeit geht’s im Auto oder mit dem Zug nach Delhi – oder für manche von euch noch weiter nach Agra.
Für Taj Mahal Besucher: wer sich für die Taj Mahal-Variante entschieden hat, erreicht die Stadt am Abend und hat Gelegenheit, sich schon einmal auf das große Finale am nächsten Morgen einzustimmen. Die anderen fliegen noch in der Nacht zurück in die Heimat.
Übernachtung in Delhi oder Agra
18. Tag: Rückflug oder Besuch des Taj Mahals
Heute Nacht (oder frühmorgens) startet der Heimflug.
Für Taj Mahal Besucher: Frühmorgens steht ihr vor einem der schönsten Bauwerke der Welt: dem Taj Mahal, im ersten Licht des Tages fast überirdisch schön. Wer möchte, besucht danach noch das Rote Fort von Agra – bevor es zurück nach Delhi und zum Flughafen geht.
Übernachtung in Delhi
19. Tag: Rückflug für die Taj Mahal Besucher
Eure Reise durch Garhwal & Kumaon endet – hoffentlich mit vielen neuen Eindrücken, Bildern und innerer Ruhe im Gepäck.
16.05. – 02.06.2026
12.09. – 29.09.2026
Gesamtstrecke
Insgesamt ca. 1.525 km
Schwierigkeitsgrad
Mittel (Asphalt mit Geröllpassagen und Schlaglöchern)
Mindestteilnehmerzahl
Mindestens: 4 Fahrer
Maximal: 12 Fahrer
Als Veranstalter haben wir ein Rücktrittsrecht, wenn die Mindestteilnehmerzahl bis 6 Wochen vor Reisebeginn nicht erreicht wurde. In diesem Fall erstatten wir Ihnen die angezahlten Beträge. In der Praxis sind wir jedoch stets bemüht, die Reise in Ihrem Interesse auch mit weniger Teilnehmern durchzuführen, wenn Sie einverstanden sind. Vor Absage erhalten Sie von uns auf jeden Fall ein neues Angebot, damit Ihr Urlaub wie geplant stattfinden kann.
Führerschein
Sie benötigen eine gültigen deutschen sowie einen internationalen Führerschein der Klasse 1 bzw. A. Bitte unbedingt beachten, dass der internationale Führerschein nur gültig ist in Verbindung mit dem nationalen Führerschein.
Flughafentransfers in Indien
Bei Ankunft werden Sie am Zielflughafen abgeholt und zum Hotel gebracht und bei Abreise bringen wir Sie auch wieder rechtzeitig zum Flughafen.
Übernachtungen
Sie schlafen in guten, gepflegten indischen Mittelklasse-Hotels in Doppelzimmern mit Dusche oder Badewanne und WC. Einzelzimmerbelegung ist bei Aufpreis möglich. Einzelreisenden bieten wir die Möglichkeit, ein Doppelzimmer mit einem anderen Reisenden zu teilen. Wenn zum Zeitpunkt Ihrer Buchung kein „halbes“ Doppelzimmer zur Verfügung steht, berechnen wir den Einzelzimmerzuschlag. Sie erhalten diesen von uns erstattet, sobald sich ein Doppelzimmer-Partner findet. Auf den Himalaja-Touren sind einige Übernachtungen in Zelt-Lagern erforderlich. Einige Zelte sind mit Betten, andere mit Matratzen ausgestattet. Waschgelegenheit ist vorhanden. Grundsätzlich möchten wir Sie bitten, zu bedenken, dass Indien, bei allem Fortschritt in einigen technologischen Bereichen, noch immer als Dritte-Welt-Land bezeichnet werden muss. Wer mit europäischen Standards an die Bewertung indischer Dienstleistungen herangeht, kann nur enttäuscht werden und ihm entgeht die Chance, eine gänzlich andere Kultur kennen und lieben zu lernen.
Verpflegung
Indien ist bekannt für seine ausgezeichnete Küche. Auf der gesamten Reise sind Frühstück und Abendessen im Preis enthalten. Nur Getränke müssen Sie selbst bezahlen.
Motorräder
Wir stellen jedem von Ihnen für die Zeit der Reise und das vorgesehene Reiseprogramm ein Motorrad der britisch-indischen Traditionsmarke Royal Enfield zur Verfügung. Benzin und Ölfür die festgelegte Tour sowie anfallende Straßenzölle übernehmen wir.
Reiseführung
Jede Tour wird von einem deutsch- oder englischsprachigen Reiseführer begleitet.
Sonstige Reisekosten
Wir übernehmen alle Eintrittsgelder für Besichtigungen, die im Reiseprogramm vorgesehen sind. Spezielle Gebühren für die Benutzung von Foto- bzw. Videokameras sind davon ausgeschlossen.
Begleitfahrzeug
Ab einer Gruppengröße von vier Selbstfahrern steht ein Begleitfahrzeug für das Gepäck zur Verfügung.
Programm-, Hotel- und Routenänderung sind vorbehalten!
Reiseveranstalter: Wheel Of India GmbH
Die Rechte an den Bildern und Texten liegen beim Veranstalter. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Veranstalters.
Formblatt zur Unterrichtung des Reisenden bei einer Pauschalreise nach§ 651 a des BGB: Formblatt_WheelOfIndia
Impfungen
Für Indien sind keine Impfungen vorgeschrieben. Von Personen, die aus Gebieten mit Gelbfieber (bestimmte Länder Afrikas und Zentral- und Südamerikas) einreisen, wird ein gültiger internationaler Impfpass verlangt. Generell wird jedoch empfohlen, sich gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis A und Typhus impfen zu lassen. Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen. Zum Thema Malaria-Prophilaxe gehen die Meinungen auseinander. Auch hier empfehlen wir, rechtzeitig ärztlichen Rat einzuholen.
Visum
Schweizer, Österreicher und Deutsche benötigen für die Einreise nach Indien ein Visum. Ihr Reisepass muss noch mindestens sechs Monate gültig sein. Die Beschaffung eines Visums ist relativ unkompliziert. Es reicht das Visum mit sechsmonatiger Gültigkeit für 50 € zuzgl. einiger Verwaltungsgebühren.
Wie man an ein indisches Visum kommt
Seit dem 27. November 2014 gibt es zwei verschiedene Visa, die zu einem Aufenthalt in Indien berechtigen, einmal das “klassische” Sechsmonatsvisum und dann das elektronische Touristen Visum kurz eTV genannt. Im Folgenden werden beide Verfahren beschrieben.
– Das “klassische” Sechsmonatsvisum
Die Indischen Botschaften in Berlin, Bern und Wien sowie ihre Generalkonsulate haben das Visa-Antragsverfahren im Mai 2010 ausgelagert. Offizielle, privatwirtschaftlich agierende Agenturen sind jetzt damit beauftragt, die Anträge entgegenzunehmen und wieder auszuhändigen. Ausgestellt wird das Visum natürlich immer noch von den Botschaften bzw. Konsulaten. Was bedeutet das für uns? Zum einen sind die Visa dadurch etwas teurer geworden, da die Agenturen Service-Gebühren erheben. Zum anderen ist nun alles etwas komplizierter und langwieriger. Die Anträge müssen seit Juli 2011 online ausgefüllt und anschließend ausgedruckt werden, Wer keinen eigenen Computer hat, kann die Terminals bei der jeweiligen für ihn zuständigen Agentur benutzen. Die Bearbeitungszeit ist von 5 auf 72 Stunden angewachsen.
Ihr benötigt für die Teilnahme an einer unserer Indien-Reisen ein Touristenvisum mit 6-monatiger Gültigkeit oder das neue eTV (siehe unten). Das Visum gilt ab dem Tag der Ausstellung. Euer Reisepass muss noch 6 Monate nach Ende der Reise gültig sein. Die Fotos für den Antrag müssen farbig, biometrisch und im Format 5 x 5 cm vor hellem, möglichst weißem Hintergrund sein. Auf dem Bild muss neben dem Kopf auch der Ansatz der Schultern zu sehen sein. Einige der Agenturen stellen im Haus einen Fotoservice zur Verfügung, andere bieten sogar das Ausfüllen des Formulars gegen eine Gebühr an.
– Das “e-Tourist Visa” (eTV)
Das Verfahren
1. Spätestens 4 Tage vor Beginn der Reise nach Indien muss das eTV auf der Webseite indianvisaonline.gov.in/visa/tvoa.html beantragt werden.
2. Ein Passfoto (Details siehe unten) und die Kopie (Scan) der ersten Seite des Reisepasses müssen hochgeladen werden.
3. Gültigkeit: es gibt vier verschiedene eVisa-Arten mit unterschiedlichen Preisen:
– 30 Tage im Zeitraum April bis Juni: 10 US-$, gültig ab Einreise, Einreise innerhalb von 28 Tagen nach Bewilligung
– 30 Tage im Zeitraum Juli bis März: 25 US-$, gültig ab Einreise, Einreise innerhalb von 28 Tagen nach Bewilligung
– 365 Tage: 40 US-$, gültig ab Bewilligung
– 5 Jahre: 80 US-$, gültig ab Bewilligung
Die Beantragung des Visums ist denkbar einfach. Wer trotzdem möchte, dass wir das Visum besorgen, kann uns bei Buchung einer Reise damit beauftragen. Da für unsere Reisen das 30-Tage Visum ausreichend ist und wir im Zeitraum von April bis Juni keine Reisen anbieten, beantragen wir grundsätzlich das 30-Tage Visum und berechnen dafür incl. aller zusätzlichen Gebühren 35,00 €. Auf Wunsch können wir natürtlich eines der anderen Visa beantragen. Bitte wendet Euch bei Buchung der Reise per E-Mail an uns.
4. Einmal gezahlte Gebühren werden auch bei nicht Bewilligung des Visums nicht erstattet.
5. Das eTV kann weder verlängert noch geändert werden und ist nicht gültig für „protected/restricted“ areas und „cantonment areas“.
6. Der Reisende sollte eine Kopie der eTV mit sich führen.
7. Bei Einreise werden die biometrischen Daten des Reisenden erfasst (Foto, Fingerabdrücke).
8. Das eTV wird an den meisten indischen Flughäfen akzeptiert. Für unsere Reisen sind die Flughäfen Delhi, Mumbai und Trivandrum relevant.
9. Den Prozess der Antragstellung kann man mit der Funktion „visa status“ online verfolgen.
Erforderliche Dokumente
1. Ein Scan der ersten Seite des Reisepasses mit Daten wie Name, Geburtsdatum, Nationalität, Ablaufdatum etc. im pdf-Format. Die Dateigröße muss zwischen 10 und 300 KB liegen. Der Reisepass muss noch mindestens sechs Monate über das Ende der Reise hinaus gültig sein.
2. Ein quadratisches Passfoto im jpg-Format, Dateigröße zwischen 10 KB und 1 MB. Es muss das gesamte Gesicht des Antragstellers von vorn mit geöffneten Augen zeigen, vom Haarscheitel bis zum unteren Kinn-Ende. Der Hintergrund muss hell, am besten weiß sein. Weder auf dem Gesicht noch auf dem Hintergrund dürfen Schatten liegen. Ein Rahmen ist nicht erlaubt. Wenn das Foto nicht den geforderten Richtlinien entspricht, wird das Visum abgelehnt.
Da alles im Fluss ist, so auch die indischen Visabestimmungen, informiert Euch bitte rechtzeitig vor Antritt der Reise auf den jeweiligen Internetseiten (siehe Kasten rechts), was sich möglicherweise geändert hat.
Preis Fahrer(in) – 3.300 €
Preis Beifahrer(in) – 2.800 €
Einzelzimmer-Zuschlag – 450 €
Besuch Taj Mahal – 250 €
Royal Enfield Himalayan
Aufpreis – 190 €